ich hätte eine eine Frage zur Startaufstellung. Dort wird ja der zeitliche Abstand zum Vordermann bzw. auf den Erstplatzierten angegeben. Startet man mit diesem Rückstand im Rennen? Dies würde ja bedeuten, dass es nicht nur entscheidend ist, dass man gewinnt, sondern auch, wie klar man gewinnt. Falls es tatsächlich so sein sollte - mit welchem zeitlichem Abstand starten die Fahrer die keine Quali gefahren sind ("keine Zeit")?
Sollte die zeitliche Angabe keinen Einfluss auf das Rennen haben, wie wirkt sich ein besserer Startplatz dann tatsächlich im Rennen aus? Wie wird es technisch im Spiel umgesetzt, dass jemand "weiter hinten" startet? Irgendwann gab es eine solche Frage schon einmal im Forum, habe die Antwort aber trotz suchen nicht mehr gefunden.
- Zeitabstände in der Startaufstellung Die in der Startaufstellung angezeigten Zeitabstände beziehen sich nur auf die Leistung in der Quali. Haben also keinen Einfluss auf das Rennen.
- Auswirkung der Quali auf das Rennen Ich versuche das mal wie folgt zu beschreiben: 1. Als erstes wird intern nur die Gesamtleistung(Auto+Fahrer) für das Rennen berechnet. 2. Anschließend bekommt man je nach Startplatz noch einen dynamischen "Bonus" auf die Gesamtleistung(Auto+Fahrer).
Dies kann man z.B. auch dadran erkennen das beim angezeigten Rennergebnis nicht immer einfach alle Teams nach der Gesamtleistung(Auto+Fahrer) sortiert sind.
Ich finde dass stimmt aber nicht ganz, denn ich habe in meinen 1 1/2 Saisons mal die Rennergebnisse überprüft und dabei ist mir aufgefallen dass z.B. Teams mit einem minimal höheren Gesamtwert (Auto+Fahrer) immer vor mir landeten obwohl diese teilweise garnicht an der Qualifikation teilnahmen. Dadurch fiel ich schon in einigen Rennen von der Pole auf den 2-5 Platz und dass ohne Defekt, Crash oder Falscher Reifen. Diejenigen die vor mir gelandet sind hatten allerdings ein leicht besseres Auto und/oder einen besseren Fahrer und kamen aber teilweise von Platz 7 oder schlechter ins Rennen.
Hi Alex, was ist denn "minimal höher" für Dich? Gerade in den ersten Saisons mußt Du bedenken, daß ein geringer absoluter Unterschied (Fahrer A mit Wert 1,5, Fahrer B mit Wert 1,2) einen relativen Unterschied des Fahrers von 30% ausmacht. Da die Werte Auto/Fahrer getrennt angegeben werden, verschleiert das zusätzlich (für den ersten Blick). Auto 10 zu 10,7, Fahrer 10 zu 10,8. Macht aber insgesamt 7,5% Unterschied. Nicht viel? In der Realität brauchte Lewis Hamilton in Ungarn 102 Minuten (und ein paar Sekunden) ins Ziel. Rechnet man da 7,5% dazu, hätte man fast 1:50 Std. brauchen dürfen. Bei einer Rundenzeit von 1:30 min wären das locker 5 Runden Rückstand, die hat nicht einmal Max Chilton im Marussia gehabt. Der hatte nur 3 Runden Rückstand. Also ist der prozentuale Unterschied zwischen Chilton im Marussia und Hamilton im Mercedes < 7,5%.
Andersherum gerechnet: Bei 1:30 pro Runde und 3 Runden Rückstand war Chilton in 104,41 % von Hamiltons Zeit im Ziel. Vergleichbar bei A1 Racing mit Fahrer A 10, Auto A 10 Fahrer B 10,4, Auto B 10,4
Und nochmal: das ist der Unterschied Chilton/Marussia <-> Hamilton/Mercedes. Das dürfte bei Raikkönen/Vettel deutlich knapper sein, trotzdem kam Raikkönen im Ungarn-Rennen von 6 auf 2 und Vettel fiel von 2 auf 3.
Der Gesamtwert repräsentiert die Qualität der Fahrer/Auto-Kombination, der Bonus gleicht aus, daß man von Platz 7 kommend eben erst 6 Leute überholen muß, um nach vorne zu kommen. Ob man dafür nun den vorderen einen Bonus gibt oder den hinteren einen Malus, ist für die Formulierung wichtig (ich fände Formulierung 2 käme der Realität näher), aber die Berechnung unterscheidet sich nicht (bzw. je nach Rechenoperation zumindest nicht wesentlich).
Ich habe schon mehrere A1-Rennen mit den angezeigten Werten ausgerechnet, und selbst bei den optisch "verdächtigen" Rennen war das Ergebnis am Ende immer zumindest "noch ok". Ich habe mir dabei sogar die Mühe gemacht und jeweils darauf geachtet, ob es Straßen- oder HighSpeed-Kurse waren, mit denen ich aus der Realität verglichen habe. Das heißt nicht, daß Bens System mit Sicherheit richtig ist, ich habe nur noch keinen gravierenden Fall von "das wäre so real nie passiert" mit realistischen Vergleichen "nachweisen" können.
Damit Meine ich dass z.B. ein Gegner ein Gesamtwert von 35 hat und ich z.B. einen von 34,8. Deshalb sollte dieser wenn er von Platz 8 ins Rennen geht, weil er die Quali nicht gefahren hat, auch nicht an mir vorbei kommen wenn ich von der Pole starte.
Im Ernst: ich habe im Studium an der Hotline einer Softwarefirma gearbeitet. Es ist unmöglich, Begründungen für theoretische Fehler geben soll, die nicht genau so, sondern nur im Gefühl des Anwenders so vorgekommen sind...